Im zwei Wochenturnus geht es in der ersten Bundesliga der Standardformation Schlag auf Schlag: Vergangenes Wochenende stand das vierte der fünf Turniere in Düsseldorf auf dem Plan.

Bereits im Vorfeld des Turniers sah sich die Mannschaft mit einigen Herausforderungen konfrontiert: Zwei Tänzer fielen in der Vorwoche des Trainings aus gesundheitlichen Gründen aus. Keine ideale Vorbereitung auf das Düsseldorfer Turnier. Diese Serie der Unbequemlichkeiten setzte sich am Anreisetag beim Abendessen fort: Rund zweieinhalb Stunden wartete die Mannschaft auf Pizza und Pasta. Eine Situation, die vorhandenen Frust steigerte.

Am Samstagmorgen hieß es aufgrund des ungewöhnlich frühen Starttermins für ein Ligaturnier – 15:00 Uhr – frühes Aufstehen für Damen und Herren; denn das Richten von Haaren, Make-Up und Outfits musste im Anbetracht der knappen Zeit gut eingetaktet werden.

Pünktlich um 12:25 Uhr stieg das Team in die Stellprobe ein. Wegen des krankheitsbedingten Ausfalls wurde im Abschlusstraining am Donnerstagabend die Choreographie noch auf sieben Paare umgestellt. Eine enorme Herausforderung an das gesamt Team, da einige Positionen geändert werden mussten und die veränderten Laufwege in kürzester Zeit verinnerlicht werden.

Nach einer stabilen Stellprobe eröffnete das Team an Startplatz Nummer 1 die Vorrunde. Angespannter als in der Stellprobe schlichen sich zahlreiche Patzer im Vortrag ein, und dennoch konnte die Mannschaft an vielen Stellen gut verdecken, dass nur sieben statt der üblichen acht Paare auf der Fläche standen.

Gemeinsam mit den Mannschaften aus Braunschweig, Göttingen und Nürnberg erreichten die TCLer das große Finale. Hier an Startplatz 3 wurde die Leistung aus der Vorrunde deutlich gesteigert und ein besserer und energetischerer Durchgang auf das Parkett gelegt.

Spannend wurde es vor allem bei den Wertungen, da auch die Konkurrenz aus Nürnberg nur mit sieben Paaren an den Start gehen konnte. Es gab also den direkten Vergleich – und hier hatten die TCLer eindeutig die Nase vorn – mit sieben dritten Plätzen behaupteten sie sich auf dem dritten Platz in der Liga. Ein Angriff auf die vorderen beiden Plätze war an diesem Tag nicht möglich, ist aber weiterhin klarer Fokus für die nächste Zeit.

Mit diesem versöhnlichen Ausgang des Turniers war vor allem bei den Trainern Norman und Dagmar Beck nach der Siegerehrung ein Abfall der Anspannung zu sehen: Bei einem ausgelassenen Tänzchen auf der Fläche angefeuert und gefeiert sowohl von der eigenen Mannschaft als auch von der Mannschaft aus Göttingen tanzten die beiden Trainer den Stress einfach weg.

Ein Aufatmen über den bestätigten Podestplatz und nach den Strapazen der Woche im Vorfeld des Turniers das Fazit: Einfach kann schließlich jeder!

Ein großes Dankeschön geht an dieser Stelle auch an alle mitgereisten und zusätzliche angereisten Fans und Familienangehörige: VIELEN DANK, DASS IHR UNS IN DÜSSELDORF LAUTSTARK ANFEUERT, UNTERSTÜTZT UND DURCH DAS TURNIER GETRAGEN HABT.

Norman Beck

Ergebnis:

  1. Braunschweiger TSC A, 1-1-2-1-1-1-2
  2. Tanzsportteam d. ASC Göttingen 1846 A, 2-2-1-2-2-2-1
  3. 1. TC Ludwigsburg A, 3-3-3-3-3-3-3
  4. TSC Rot-Gold Casino Nürnberg A, 4-4-4-4-4-4-4

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  1. Boston-Club Düsseldorf A, 5-6-5-5-6-5-7
  2. TD TSC Düsseldorf Rot-Weiß A, 7-7-7-7-5-6-5
  3. TC Rot-Weiss Casino Mainz A, 6-5-6-8-7-7-8
  4. OTK Schwarz-Weiß 1922 i. SC Siemensstadt Berlin A, 8-8-8-6-8-8-6
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